Projektträger Projekt LebensWert

Projektträger ist die Projekt LebensWertgemeinnützige GmbH. Sie wurde 2007 von Pater Tobias im Duisburger Norden gegründet und hat sich mittlerweile als feste Instanz in Duisburg etabliert.

Es gibt drei Säulen der Projektarbeit. Mit Rat und Tat für Bedürftige bietet das Projekt LebensWert neben allgemeiner Sozialberatung in deutscher und arabischer Sprache, Amts- und Ärztebegleitungen, von Deutschkursen bis hin zur professionellen Seelsorge ein breites Spektrum von Hilfestellungen an, welche auf dem Grundsatz der Hilfe zur Selbsthilfe beruht. Das Beratungsbüro im Stadtteil Duisburg Neumühl wird von vielen verschiedenen Klienten besucht. Diese sind ein Abbild des gesamten Querschnitts unserer Gesellschaft. Seit 2015 wird die Beratung von vielen Geflüchteten, die in Neumühl in Wohnungen leben aufgesucht, wenn sie Hilfe beim Kontakt mit Jobcenter, Kindergeldkasse, Ausländerbehörde, Krankenkasse oder Vermieter benötigen. Auch bei Fragen zum Asylrecht und Familiennachzug können Kontakte zu Rechtsanwälten und Begleitung vermittelt werden. 

Die beiden Sozialarbeiter arbeiten als eine Art Sozialcoach, um Hilfesuchenden den Weg zurück in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Dies geschieht seit 2012 auch durch das Unterprojekt KiPa-cash-4-kids, dem Kinderhilfsprojekt das sich speziell im Kampf gegen Kinderarmut in Deutschland stark macht. Dies geschieht zum einen fördernd z.B. durch Zuschüsse für Sportvereine, die über den staatlichen Anteil des Bildungs- und Teilhabepaketes hinausgehen wie Vereinsbeiträge, Sportkleidung, Musikinstrumente, für besondere Therapieformen (Reittherapien bei ADHS) und gemeinsamen Erlebnissen in Form von Ferienfreizeiten, Tagesausflügen, Kinderfesten und Weihnachtsaktionen.

Seit März 2014 Jahr betreibt das Projekt LebensWert gGmbH das Sozial-CaféOffener Treff mit Herz“ in Duisburg-Neumühl um allen Bürgern im Stadtteil unabhängig von Religion und Herkunft eine Anlaufstelle für kostengünstiges Essen und Getränke zu bieten. Klienten der sozialen Beratung können hier auch die Grundversorgung mit Essen und Getränken im Notfall kostenlos erhalten. Ziel ist gesellschaftliche Teilhabe und Integration zu ermöglichen.

Das Projekt LebensWert ist außerdem selbst Arbeitgeber für Menschen mit Migrationshintergrund. Derzeit arbeiten hier sechs syrische Mitarbeiter und ein Inder in der Küche und im Service. Darunter drei Auszubildende im Bereich Restaurantfach und ein Koch-Azubi. Er wird in diesem Jahr seine Ausbildung zum Koch beenden und plant danach das Cafébetrieb um ein Restaurant zu erweitern, um hier zusätzliche Einnahmen für das Sozial-Café zu erhalten.

Bereits jetzt verwandelt er jeden Freitag und Samstag nach 18 Uhr das Café in das Deutsch-Syrische Restaurant Sham und bietet Gästen Gerichte aus seiner Heimat an. Die Gäste schätzen dies als Möglichkeit, niederschwellig mit den multikulturellen Mitarbeitern in Kontakt zu kommen.

 Aus dem Sozial-Café entstand 2016 die Idee, Kochkurse für benachteiligte Kinder und Jugendliche in einer separaten „Kinderlernküche“ anzubieten. Diese konnte dann 2017 nach Finanzierung des Umbaus und Einrichtung sowie Betriebs- und Personalkosten in Höhe von 144.000,- Euro an den Start gehen.

Immer wieder gibt es Berührungs- und Kooperationspunkte zwischen den Einzelprojekten. So bringt sich die Belegschaft des Café-Restaurants mit Knowhow in die Kurse der Kinderlernküche ein. Dabei werden sie durch drei engagierte Ehrenamtliche unterstützt, ohne dies es aufgrund fehlender Personalkostenförderung fast unmöglich wäre, den Kindern Kurse anzubieten.

  Das Projekt LebensWert wird als gemeinnützige GmbH durch Spenden und Fördergelder finanziert. Seit 2006 macht Pater Tobias als Marathon-Sponsorenläufer bei inzwischen 76. (Ultra-) Marathonläufen während seiner Urlaube im In- und Ausland auf die Situation von benachteiligten Kindern in Duisburg aufmerksam und sammelt jährlich Spenden in Höhe von etwa 30.000 Euro, mit denen es möglich wird, Kindern Chancen und Perspektiven für ihre Zukunft zu geben. Seit 2015 wird der Pater von einer Gruppe von Flüchtlingen aus Syrien und Afrika unterstützt, die ebenfalls Marathon laufen und somit bundesweit Aufmerksamkeit erhalten haben (Engagementpreis NRW 2016 und Nominierung für den Deutschen Engagementpreis 2017). Die Marathonreisen sind privat finanziert.

Hier erfahren Sie mehr über die Projektarbeit:

- Rat und Tat Sozialberatung

- KiPa-cash-4-kids Kinderhilfsprojekt

- Café "Offener Treff" 

- Syrisch-Deutsches Restaurant Sham

- Marathonläufe

Die Wortbildmarke besteht aus einem Symbol und einer dreizeiligen Wortmarke, die von einem roten Rechteck zusammengehalten werden. 

Warum dieses warme Rot? 
Rot ist eine der drei Urfarben, außerdem Lieblingsfarbe von 20% der Deutschen. Die erste Farbe, die in der Sprache der Welt benannt wurde und eine Signalwirkung hat: 
"Achtung, werde auf das hier aufmerksam!" Retter wie z.B. Feuerwehren und Notärzte  sind deshalb u.a. rot gekleidet. Wir wollen bei dem Projekt auf eine besonders problematische Lebenssituation aufmerksam machen und helfen.

Das rein weiß gezeichnete Symbol ist zweifach codiert. Zum einen zeigt es eine Helfer-Situation mit zwei Menschen. Der größere Ring umgreift/umarmt den kleineren Ring. Hier wird Trost gespendet, hier wird sich gekümmert. Zum zweiten erinnert die abstrakte Darstellung an einen Rettungsring, den man von großen Schiffen kennt. Dieser Rettungsring wird den Menschen zugeworfen, um die es bei diesem Projekt "LebensWert" geht. "Wir lassen Dich nicht allein, wir retten Dich aus einer scheinbar aussichtslosen Situation!"